Activities, Begegnungen,
Reisen & Feste

 Top-Vortrag am 7.3.2024 im Wirtschaftsclub für die
Mitglieder des Lions-Club Düsseldorf-Königsallee:

"Die distanzierte Mitte”

"Rechtsextreme und Demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland"

Frau Prof. Dr. Beate Küpper von der Hochschule Niederrhein berichtete über eine aktuelle Studie die ihr Institut (SO.CON – Social Concepts) für die Friedrich-Ebert-Stiftung zum Thema “Zunahme des Rassismus und des Rechtspopulismus in der Gesellschaft” erstellt hatte. Frau Dr. Küpper hat die Professur für Soziale Arbeit in Gruppen und Konfliktsituationen im Fachbereich für Sozialwesen - an der University of Applied Sciences.

Neujahrs-Benefizkonzert 2024

Club-Mitglieder und viele Gäste lauschen der Musik

Der Erlös dieses Benefizkonzertes, noch aufgestockt von den Club-Mitgliedern auf 3.000 € ging an die NCL-Stiftung

 Weihnachtsfeier 2023

Zur 2023er Weihnachtsfeier des Lions-Club Düsseldorf-Königsallee am 7.12.2023 im Wirtschaftsclub-Düsseldorf ist extra der Distrikt-Governor 2023/2024, Udo Mahler, gekommen, um einige Club-Mitglieder auszuzeichnen und zu ehren:

Foto von links nach rechts: Dr. Peter Zimmermann (25-Year Charter Monarch Chevron), Dr. Yves Heuser (25-Year Charter Monarch Chevron), Dr. Karl von Haase (15-Year Monarch Chevron), Dr. Martin Feldmann ((15-Year Monarch Chevron) außerdem wurden Jost Eickelkamp (25-Year Charter Monarch Chevron), Stefan Meyerolbersleben (20-Year Charter Monarch Chevron), Dr. Alfred Bantle (10-Year Monarch Chevron) ausgezeichnet.

 Am Donnerstag, den 15. Juni 2023
fand die diesjährige Ämterübergabe statt.

Ulrich Giesen übernahm von Stefan Meyerolbersleben
das Zepter des Club-Präsidenten für 2023/2024.

Traditionelles Gänseessen mit musikalischer Begleitung 2022

Notker Polley (Musikbeauftragter des Lions-Distrikts Rheinland-Nord) und
Laura Pitz (Klavier), Pauline Gropp (Sopran)

Am 10. November 2022 veranstaltete der Lionsclub Düsseldorf-Königsallee sein traditionelles Gänseessen, diesmal im Restaurant Ohters in Monheim. Auch in diesem Jahr gab es Musik zum Gänseessen. Mit Pauline Gropp, einer jungen Sopranistin der Robert Schumann Hochschule, und Laura Pitz, einer jungen Berufspianistin aus Bonn, beide Preisträger diverser Musikwettbewerbe, war das perfekte Team gefunden. Pauline Gropp sang Arien aus Oper und Operette sowie Lieder von Richard Strauss, Laura Pitz begleitete am Klavier. Beide moderierten ihre Gesangspartien überzeugend an, indem sie etwa den Kontext der Arie zu der jeweiligen Oper herstellten oder die Besonderheiten der Klavierbegleitung beim Kunstlied schilderten.

Die überwältigende Resonanz der Lionsfreundinnen und Lionsfreunde liest sich wie folgt:

Distrikt Governor Dr. Martin Feldmann, selbst Mitglied des Clubs Düsseldorf-Königsallee, ließ es sich nicht nehmen, Grußworte des Distrikts auszurichten und einen Überblick über die diesjährige Ausrichtung des Distrikts zu geben und nahm einige Ehrungen verdienter Club-Mitglieder vor. Der Präsident des Clubs Stefan Meyer-Olbersleben berichtete über die diesjährigen Benefizprojekte des Clubs und die diesjährigen Themenschwerpunkte. Insgesamt ein sehr stimmungsvoller Abend, fraglos ein Höhepunkt des diesjährigen Lionsjahrs des Clubs Düsseldorf-Königsallee.

Sonntag 16. Oktober 2022

Besuch des “Beton-Doms” in Neviges (Velbert)
der Wallfahrtskirche „Maria, Königin des Friedens“

mit anschließender kurzen Wanderung durchs Bergische-Land
und einer bergischen Kaffeetafel zum Abschluss

In den 60er-Jahren des voriegen Jahrhunderts, als noch laufend neue katholische Kirchen gebaut wurden und nicht wie heute profaniert werden (Profanierung = Entweihung), war die alte Marien Wallfahrtskirche in Neviges aus dem Jahre 1682 zu klein geworden und der Architekten Gottfried Böhm hat den heutigen Nevigeser Wallfahrtsdom entworfen und gebaut. Der Bau ist Architektur-historisch dem sog. “Brutalismus” zuzurechnen, was aber keine Assoziation mit “brutal” bedeutet, sondern den Sichtbetonstil der Moderne bezeichnet. Die Fenster dieser Kirche geben dem eigentlich grauen Betonbauwerk eine besondere Farbe, die sich ständig mit dem Wetter und der Tageszeit ändert und unterschiedlich entwickelt. Einheimische nennen die Wallfahrtskirche auch einfach “Beton-Dom”.

Besonderheit: Am 23. September 1978 besuchte Karol Kardinal Wojtyła, ein großer Verehrer der Gottesmutter, mit einer Abordnung polnischer Bischöfe drei Wochen vor seiner Wahl zum Papst als “Johannes Paul II.” den Dom in Neviges.

Immer ein besonderes Ritual
(zwischendurch - speziell in den Ferienzeiten)

Der Lions Klönabend

v.l.n.r. Dr. Peter Zimmermann, Prof. Dr. Notker Polley, Ulrich Giesen, Dr. Moritz Asbrand, Reinhard Naujoks

Standing Ovations beim Benefiz-konzert des Lions-clubs Düsseldorf-Königsallee am 31. März 2022

Arriaga Nova Quartett, von links: Kathya Contreras Vidal, Suvd Enkhtuvshin, Ana Moreno Rosales, Notker Polley

Das Arriaga Nova Quartett spielte am 31. März 2022 ein weiteres Mal im Rahmen eines Benefiz-Konzertes des Lions-Clubs Düsseldorf-Königsallee im Palais Wittgenstein, Düsseldorf, diesmal zugunsten der NCL-Stiftung gegen Kinder-Demenz. Gespielt wurden die Streichquartette von Joseph Haydn in Es-Dur op. 64 Nr. 6 sowie von Alexander Borodin Nr. 2 in D-Dur.

Das Feedback der Konzertbesucher zu diesem Konzert, das mit langandauernden „Standing Ovations“ endete, erfreute die Musiker und den Veranstalter, der eine größere Summe spenden konnte, gleichermaßen:

  • „… das Ehepaar Pilgram (NCL-Stiftung) war restlos begeistert vom gestrigen Konzert. Nochmals ein großes Dankeschön an alle Beteiligten, dass Sie sich für die an NCL leidenden Kinder eingesetzt haben“ (Frank Stehr, Vorstand der NCL-Stiftung, Hamburg)

  •  „… das Konzert und die Darbietung durch das Arriaga Nova Quartett war ein wirkliches Juwel im Alltag“ (Bettina Pohl, Köln)

  •  „... eine gelungene Veranstaltung, die dem Auditorium und dem Musik-Quartett viel Freude bereitet hat und ein wahrer Ohrenschmaus war“ (Dr. Heinz Goldenbaum, Düsseldorf)

  •  „… ich habe das Konzert sehr genossen, Musikauswahl und Interpretation haben mir sehr gut gefallen“ (Christoph Jansen, Meerbusch)

  •  „… wunderbar konzentriert und wohlklingend, tolles Zusammenspiel“ (Dr. Martin Feldmann, Düsseldorf)

  • „… herrliche Dynamikgegensätze und abwechslungsreiche Tempi im Haydn, ein konzertanter Borodin, das war gelungen!“ (Dr. Yves Heuser, Düsseldorf)

  •  „… beeindruckend …“ (Dr. Peter und Martine Zimmermann, Monheim)“

29.10.2020 Vortrag von Frau Ute Langen von der Diakonie Düsseldorf:

Das Trebe-Cafè - Kinder und Jugendliche - unsere Zukunft


Schon seit Jahren gehört der Lions-Club Düsseldorf Königsallee zu den traditionellen Unterstützern des Düsseldorfer “TrebeCafés”.

Das Trebe-Cafè ist in Düsseldorf die Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen zwischen 12 und 25 Jahren - die ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben.

Das Trebe Cafè in der Nähe des Hauptbahnhofes: Kölner Str. 148, 40227 Düsseldorf

Viele Mädchen und junge Frauen, die das Trebe-Café besuchen, haben schon einiges hinter sich: Gewalt- oder Missbrauchserfahrungen, Kontaktabbrüche zur Familie und bisweilen auch das harte Leben auf der Straße.

Im Trebe-Café bekommen sie Halt, der sie auch trägt, wenn sie später eine eigene Familie gründen.

Zur Unterstützung von jungen Müttern, hat das Trebe-Café auch eigens eine Mutter-Kind-Gruppe.

Das Trebe-Cafè ist eine kostenlose und freiwillige Anlaufstelle, bei der Mädchen und junge Frauen Frauen bis 27 Jahren “alles was sie so brauchen” bekommen, inklusive Beratung und Begleitung zu Ämtern, Elterngesprächen oder Wohnungsbeschaffungen. Nur wer will, wird angesprochen, enger betreut und eben auch in eine möglicherweise eigene Wohnung entlassen - das Wichtigste ist es Vertrauen zu schaffen.

22. Juni 2020

Benefizkonzert zugunsten des Zentrums für
Brustgesundheit und Brustkrebsangelegenheiten

Ein Ohrenschmaus: Naomi Hilger (Violine), Amaia Arieta (Violine), Ana Moreno Rosales (Viola) und Notker Polley (Violoncello) (v. l.).

Der Lions-Club Düsseldorf-Königsallee veranstaltete ein Benefizkonzert zugunsten des Zentrums für Brustgesundheit und Brustkrebsangelegenheiten. Es spielte das Arriaga Nova Quartett im Palais Wittgenstein, gespielt wurden die Streichquartette op. 29 in a-Moll von Franz Schubert und op. 13 in a-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Das Arriaga Nova Quartett besteht aus den drei begabten Studentinnen der Robert Schumann Hochschule Amaia Arieta (Violine), Naomi Hilger (Violine), sowie Ana Moreno Rosales (Viola) und Lions Distrikt-Governor Prof. Dr. Notker Polley (Violoncello), der selbst seit seiner Jugend Streichquartett spielt. 

Das einhellig hohe Lob der Konzertgäste an diesem Konzertabend („bewundernswert, beeindruckend“) freute nicht nur die Musiker, sondern auch Präsident Dr. Peter Zimmermann und Organisator Andreas Blümel, denn der Reinerlös der Spenden betrug ca. 5.000 Euro.

25./26. Mai 2019: der Club auf Reise:

Auf den Spuren von Heinrich Heine in Paris

Präsident 2018/2019 des Lions-Club Düsseldorf Königsallee Reinhard Naujouk am Heine-Grab in Paris

Höhepunkt des Jahresprogramms 2018/2019 unter Präsident Reinhard Naujoks war am 25. /26. Mai 2019 die Reise zum Grab von Heinrich Heine in Paris, Fahrt mit dem Thalys, Spaziergänge auf den Spuren von Heinrich Heine, Essen in den Lieblingsrestaurants und  Kranzniederlegung am Grab Heines auf dem Friedhof von Montmartre. Der Präsident des Lions-Club Düsseldorf-Königsallee, Reinhard Naujoks des Lionsjahres 2018/19 hat als Düsseldorfer Jong das Thema des Jahresprogramms „Düsseldorf - unsere Stadt“ gewählt und dazu gehört natürlich Heinrich Heine. So kam die Idee mit der Clubreise nach Paris auf, um dort auf den Spuren von Heinrich Heines zu wandeln: es begann im „Quartier Heinrich Heine“, in dem Heine seine Mathilde kennengelernt hat, Cité Bergère, Conservatoire Nationale, Passage des Panoramas, Bibliothèque Nationale, Rue Vivienne, Rue Poissonière und viele weitere „Heine-Orte“ ….. alles natürlich begleitet mit passenden Texten von Heinrich Heine. Mit dem deutschsprachigen Führer und Literaturdozenten Emanuel Wendel (Heine/Paris-Experte) ging es am zweiten Tag zum Cimetière de Montmartre, wo die  Niederlegung eines Lorbeerkranzes mit der Widmung „Dem großen Sohn unserer Stadt!“ auf der Schleife am Grab Heines in feierlicher Zeremonie erfolgte.

  1. Februar 2020

 Lions Club Düsseldorf-Königsallee feiert
20-jähriges Bestehen mit einem großen Ball

Reinhard Naujoks, Dr. Yves Heuser, DG Prof. Dr. Notker Polley, Präsident Dr. Peter Zimmermann und Seine Königliche Hoheit (v. l.). Foto LC Düsseldorf

Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Lions Club Düsseldorf-Königsallee gab es am 1. Februar im Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf einen Jubiläumsball. An gleicher Stelle, am 28. Januar 2000 - und damit nahezu auf den Tag genau vor 20 Jahren - wurde der Lions Club Düsseldorf mit einer Charterfeier gegründet.

Viele Mitglieder befreundeter Lions Clubs folgten der Einladung zu diesem feierlichen Anlass. Zusammen mit diesen und den Mitgliedern des Clubs sowie Ehepartnern, Familienangehörigen und Freunden trafen sich über 100 Personen.

Nach einem launigen Sektempfang durfte Dr. Peter Zimmermann, der diesjährige Präsident, die Gäste und Teilnehmer begrüßen und insgesamt durch die Veranstaltung führen. Neben ihm waren mit Dr. Yves Heuser und Reinhard Naujoks zwei weitere Gründungsmitglieder anwesend, die noch im Club aktiv sind. Daneben konnte auch der (nicht mehr bei Lions aktive) Gründungspräsident Stephan Heitmann begrüßt werden.

Hingewiesen wurde auch auf die Schwerpunkte der Spendenziele, die insbesondere im Bereich hilfsbedürftiger Jugendlicher und Kinder im Raum Düsseldorf liegen. Der Reinerlös des Jubiläumsballs wird an „Zebra“ (Verein zur Förderung der Senologie/Brustklinik) gestiftet. Dieser Reinerlös beläuft sich auf etwa 4.500 Euro, wobei besonders hervorzuheben ist, dass neben dem Anteil aus den Eintrittskarten bei einer Sammlung unter den Ballgästen der stattliche Betrag von 2.500 Euro zusammenkam.

Neben einer Schilderung der Fundraising-Aktivitäten, die im Schnitt etwa 25.000 Euro pro Jahr an Spendengeldern generieren, lautete das Fazit des Präsidenten, dass der Lions Club Düsseldorf-Königsallee von der Gründungsfeier im Jahr 2000 mit wechselnden Mitgliedern und Präsidenten über diverse Aktivitäten und Fundraising auf eine 20- jährige Geschichte zurückblicken kann, in der die Pflege der Gemeinschaft ebenso im Vordergrund steht wie der Wille, anderen zu helfen, und dessen Umsetzung in Taten.

Natürlich durfte bei einem Ball neben dem hervorragenden Essen auch die ausgiebige Nutzung der Tanzfläche nicht zu kurz kommen. Diese stand zuvor aber auch noch für ein besonderes Ereignis zur Verfügung: Eine Karnevalsgarde aus Düsseldorf-Unterbach wurde begrüßt, die dem Jubiläumsball neben der feierlichen auch die fröhliche Stimmung vermittelte. Auch die musikalische Begleitung kam nicht zu kurz. Während des Sektempfangs und des Galadiners wurden die Ballgäste von der Pianistin Olga Andryushchenko dezent mit Jazz und leichter klassischer Musik begleitet. Die Tänzer unter den Ballgästen durften sich besonders über die einfühlsame musikalische Begleitung durch Mike Williamson freuen, der nicht nur als DJ, sondern auch als hervorragender Sänger in Erscheinung trat.

 Exkursion in Rheinische Braunkohlerevier - nach Gartzweiler

Der Lions-Club Düsseldorf-Königsallee veranstaltete eine Exkursion in das größte Braunkohlerevier Europas, zum Tagebau Garzweiler, um sich selbst einmal ein Bild hiervon zu machen.

Der durch die langjährigen Bürgerproteste begleitete Tagebau Garzweiler ist ein riesiges Braunkohle-Tagebau-Revier zwischen den Städten Bedburg, Grevenbroich, Jüchen, Erkelenz und Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen. Betreiber ist heute RWE Power, früher RWE Rheinbraun AG. Es umfasst ein Gebiet von 106 Quadratkilometern.

Entstehung: Die Braunkohle mit bis zu 100 m mächtigen Braunkohleflözen entstand in der Niederrheinischen Bucht aus weitflächigen Wäldern und Mooren, die sich in der Niederrheinischen Bucht vor ca 30 Millionen Jahren entwickelten. Während des Tertiärs begannen in der Niederrheinischen Bucht Senkungsbewegungen. Es entstand ein flaches Sedimentationsbecken für die Urflüsse Rhein, Rur, Erft, Sieg und Maas. Dieses Becken senkte sich allmählich und bildete Staffelbrüche, während das benachbarte Rheinische Schiefergebirge angehoben wurde. In mehreren Phasen stieß die Ur-Nordsee bis in dieses Gebiet vor. Über den in Senken abgelagerten Tonschichten bildeten sich Moore, deren Vegetation im Wasser nicht zersetzt werden konnte. Die so entstandenen geringmächtigen Torfe wurde durch Kies, Sand und Ton abgedeckt und es entstand die Braunkohle.

Umweltschäden: Abgesehen von den imennsen Kohlendioxid-Emissionen bei der Verbrennung der Braunkohle in den benachbarten Kraftwerken und der Grundwasserabsenkung, die zur Schädigung von Feuchtgebieten führte, wird der Tagebaubetrieb auch für eine Reihe von anderen Umweltproblemen verantwortlich gemacht, so z.B. für die Übersäuerung des Bodens in der Region. Um die Tagebaue trocken zu halten, ist ein Abpumpen des Grundwassers bis in Tiefen von mehr als 500 Metern erforderlich. Dadurch fallen Bäche und Feuchtgebiete trocken. Das Verbrennen der Brunkohle, d.h. der Betrieb von Braunkohlekraftwerken ist auch mit hohen Quecksilberemissionen verbunden. Alleine die beiden Braunkohlekraftwerke Neurath und Niederaußem stoßen pro Jahr etwa 500 Kilogramm des Nervengifts in die Atmosphäre aus.

Umsiedlung: Der Braunkohleabbau vernichtet große Landwirtschaftsflächen und erfordert die Umsiedlung ganzer Dörfer mit insgesamt mehreren tausend Menschen. Durch die Umsiedlung alter, gewachsener Siedlungen verlieren viele Bewohner nicht nur ihre Heimat, auch ihr soziales Gefüge geht verloren.

Zukunft: Als Folge der Bergbautätigkeit soll nach dem Abbau der Braunkohle das verbleibende Loch zu einem riesigen See umgestaltet werden. Ab 2030 sollen etwa 70 Jahre (!) lang rund 60 Millionen Qubikmeter Wasser jährlich aus dem Rhein in das Loch umgeleitet werden. Dieser See wird bis zu 190 m tief sein, eine Fläche von 23 Quadratkilometern besitzen und eine Füllmenge von 2 Milliarden Kubikmeter Wasser aufweisen. Der See würde damit in Deutschland nur noch vom Bodensee übertroffen. Welche Auswirkungen diese großen Wasserflächen auf das Klima des Rheinlandes haben werden, ist noch völlig unklar.

Pipelines mit Durchmessern von mehr als zwei Metern sollen vom Rhein bei Dormagen aus 45 km lang zu dem Braunkohleloch verlegt werden, um Rheinwasser in die Restlöcher der Tagebaue Garzweiler und Hambach mit mehr als 20 Billionen Liter Wasser zu transportieren. Umweltschützer warnen vor den ökologischen Folgen des Projekts: Die Qualität des Rheinwassers sei definitiv ohne vorherige Reinigung nicht geeignet - damit würden Folgeprobleme geschaffen, die uns noch Jahrhunderte beschäftigen werden. Als ein Beispiel werden hier die per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) genannt, die auch als Ewigkeitschemikalien bekannt sind. Sie fallen als Abfallprodukte unter anderem im Chemiepark Leverkusen an und werden in die Oberflächengewässer Wupper und Rhein abgeleitet, also vor der geplanten Entnahmetelle zur Befüllung des Garzweilerlochs mit Rheinwasser.

Der sogar immer häufiger mit Niedrigwasser kämpfende Rhein, wo immer häufiger auch die Schifffahrt eingeschränkt werden muss, soll hierzu vom Wasserstand her um 0,4 bis 2,4 Zentimeter (!) abgesenkt, je nach Wasserführung. Umweltschützer warnen: Rheinwasser abpumpen sei nicht verantwortbar!